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Info: Pizza - Eine Runde Sache für Jeden Geschmack

Kategorie: Gattung: Backen, Sonstiges, Information

Anzahl: 1 Infotext


Es gibt Leute, die sagen, wenn man sie einlädt: "Aber bitte, keine
Umstände, eine Pizza genügt." Wenn das jemand zu uns sagt, dann
erklären wir meist: "Pizza? So viel Arbeit wollten wir uns eigentlich
nicht machen." Dass Pizza inzwischen nur noch als Fertigware aus dem
Tiefkühlregal gesehen wird, finden wir richtig schade. Denn wir lieben
Pizza und halten sie für eine der grössten Erfindungen der Kochkunst.
Aber natürlich meinen wir nicht das Ding aus der Tiefkühlkostfabrik!
Eine richtige Pizza muss ganz dünn sein, einen unglaublich knusprigen
Boden haben, der Belag muss brodeln, der Käse kochen, der Schinken
glühen: Dann gehört sie zum Besten auf der Welt! Was lernen wir
daraus? Ein bisschen Mühe muss man sich schon geben.
Zunächst also den Teig selbst machen. Das ist nicht weiter schwierig.
Wichtig ist allerdings:

* Ein gutes Mehl - ein Anteil von gröber ausgemahlenem Mehl darin gibt
dem Teig mehr Kraft! - und echte Bierhefe, die ihn richtig gehen
lässt, den Geschmack verstärkt und die Knusprigkeit erhöht.

* Es genügen nicht einfach Tomaten aus der Packung oder aus der Dose
als Belag. Man kann sie freilich ohne Weiteres verwenden, sollte aber
unbedingt zuvor eine Sauce daraus kochen.

* Für eine gute Pizza ist der richtige Käse unerlässlich: Mozzarella
di Bufala muss es sein, also Mozzarella aus Büffelmilch. Nur dieser
Käse hat den nötigen Geschmack und bekommt die richtige Konsistenz.
Kuhmilch-Mozzarella wird zäh und ist obendrein fast geschmacklos.
Man braucht gar nicht viel davon (dies an alle, die meinen, der
Büffelkäse sei zu teuer) - deshalb schneidet man die Käsekugeln
ruhig in kleine Würfel, sie zergehen in der Ofenhitze auf der Pizza
und verbinden sich mit der Sauce. Nur so entsteht der charakteristische
Geschmack.

* Den Geschmack unterstützt ausserdem eine grosszügige Prise Oregano,
das typische Pizzagewürz, mit dem alles bestreut wird. Salz und
Pfeffer nicht vergessen.

* Das Allerwichtigste zum Schluss: Bevor die Pizza in den Ofen kommt,
wird alles grosszügig mit erstklassigem Olivenöl beträufelt! Das Öl
ist wichtig, weil es auch an der Oberfläche für ordentlich Hitze
sorgt. Fehlt dieses Öl, gerät die Pizza leicht langweilig und zu
trocken.

* Jetzt sofort in den Ofen damit, auf keinen Fall den belegten
Teigfladen auch nur einen Moment stehen lassen, sonst weicht er durch
und wird matschig.

* Und schliesslich ist entscheidend: die richtige Hitze. Dann kann
man bereits nach zwei Minuten die knusprige Pizza herausholen.
Deshalb braucht man zum perfekten Pizzabacken einen Stein.

Pizzabacken auf dem Pizzastein "Ein Pizzastein, was ist das? So etwas
habe ich nicht", werden Sie vielleicht sagen. - Dann besorgen Sie sich
ihn! Wir behaupten, ohne einen solchen Stein kann man gar keine
richtige Pizza backen. Es handelt sich um eine Platte aus Schamott, die
Sie beim Ofensetzer bekommen. Messen Sie Ihren Ofen genau aus, denn die
Platte sollte gerade eben auf dem Ofenboden Platz finden, ihn
ausfüllen, aber rundum einen schmalen Rand lassen, damit Luft
zirkulieren kann.
Sollte der Boden Ihres Backofens platt sein, also keine Rillen
aufweisen, müssen Sie diesen Stein auf einen Rost legen, sonst
entsteht ein Hitzestau, den der Backofen übel nehmen könnte.
Ansonsten können Sie den Stein einfach auf den Boden legen. Den
Backofen auf volle Hitze vorheizen, etwa eine Stunde. Wenn Sie können,
schalten Sie auf "Intensiv" oder auf Unterhitze. Auf einem derart
vorgeheizten Stein klappt das mit der Pizza - vielleicht nicht in
einer, aber garantiert in zwei, höchstens drei Minuten.

Manche Backöfen bieten einen solchen Schamottstein als
Sonderausstattung. Bei diesen kann man ihn mit Hilfe einer
Heizschlange, die sich einfach einstöpseln lässt, noch intensiver
aufheizen. Auch diese Schamottplatte muss man etwa eine Stunde
vorheizen, bis sie die nötige Hitze gespeichert hat. Falls Sie diese
Energie schmerzt, ist es klug, gleich eine doppelte Menge Teig
vorzubereiten und anschliessend im ausgeschalteten Ofen in der
nachlassenden Hitze noch Brot oder Kuchen zu backen. Dieser Stein gibt
noch sehr lange genügend Hitze dafür ab. Auch für einen Braten, der,
nachdem er auf dem Herd bei höchster Heizstufe angebraten wurde, im
ausgeschalteten Ofen auf dem Stein langsam gar ziehen (oder schmoren)
kann.

Und wenn Ihnen all das zu viel Aufwand ist, Sie aber trotzdem unsere
Pizza ausprobieren möchten, dann nehmen Sie Ihr ganz normales
Backblech, das Sie auf der untersten Schiene im Ofen oder auf dem Boden
selbst vorheizen, bis etwas Mehl, das Sie darauf schütten, rasch
bräunt und sogar schwarz wird. Schubsen Sie dann die belegte Pizza mit
Schwung darauf: Sie werden sehen - auch diese Pizza hat etwas.

Die Transportschaufel und anderes Werkzeug Eine Schaufel ist
unerlässlich, um die rohe Pizza mitsamt Belag von der Arbeitsplatte in
den Ofen zu befördern. Normalerweise ist dieser Pizzaheber aus Holz,
die Schaufelfläche halbrund, etwa so gross wie eine Springform und
vorn etwas abgeflacht, damit man damit unter den Teigfladen fahren
kann. Man bekommt ihn im Fachhandel, in Geschäften, die sich auf
Küchenutensilien spezialisiert haben, und in fast jedem Baumarkt.
Notfalls kann man sich auch mit einer Tortenplatte (Tortenheber)
behelfen - natürlich aus Metall, nicht etwa aus Plastik.

Nützlich für den Hobbypizzabäcker ist ausserdem der Pizzaschneider
ein Gerät, das aussieht wie ein grosses Teigrädchen und mit dem man
die Pizza in mundgerechte Stücke schneiden kann. Nach Belieben in
Rauten, in Streifen oder Tortenstücke - so kann man sie aus der Hand
verspeisen. Mit diesem Rad lässt sich der knusprige Fladen erheblich
besser und akkurater teilen als mit jedem Messer, weil es auch
unbeeindruckt den weichen Belag durchdringt.

Stichworte: Backen, Info, Pizza




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