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Ostertaube, Colomba pasquale aus der Lombardei

Kategorie: Gattung: Backen, Gebäck

Anzahl: 1

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40
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3
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Weizenmehl
Hefe
Butter
Eier
Zucker
Spur Salz
Rosinen
Zitronat
Orangeat
Fett
-fürs Blech
Mandeln
-zum Dekorieren
Hagelzucker
-zum Dekorieren
Eigelb
-zum Bepilzseln

Um die Entstehung dieses traditionellen Osterkuchens ranken sich
zahlreiche Legenden, von denen eine bereits auf die Langobardenzeit
zurückgeht.

Der gefürchtete Alboin hatte die Stadt Pavia nach einer langen und
auszehrenden Belagerung endlich zum Aufgeben gezwungen. Als Rache
für den hartnäckigen Widerstand sollte die Stadt dem Erdboden
gleichgemacht und ihre Bewohner einzeln aufgespiesst werden.

Die Pavesen suchten ihr Heil in der Kirche, und tatsächlich, wie
durch ein Wunder, stürzte Alboin vom Pferd, das sich wie wild
gebärdete. Da wurde er so wütend, dass er seinen furchtbaren Befehl
bekräftigte und darüber hinaus die zwölf schönsten Mädchen der
Stadt auf sein Schloss bringen liess. Das schönste Mädchen der
Stadt machte sich daraufhin auf und fütterte Alboins Pferd mit einem
Kuchen in Form einer Taube. Das Pferd bäumte sich einmal auf,
schüttelte sich und wurde ganz zahm. Dann trug es den beschämten
Alboin in die Stadt, der allen Einwohnern das Leben und die Freiheit
schenkte. Pavia machte er zur Hauptstadt des Langobardenreichs.

Seither steht der taubenförmige Kuchen für Frieden und wird deshalb
an Ostern gegessen.

Die Hälfte des Mehls in eine Schüssel häufen und in der Mitte eine
Vertiefung bilden, in die die zerbröckelte Hefe und ein wenig
lauwarmes Wasser gegeben wird. Die Zutaten vorsichtig vermengen und
dann an einem geschützten Ort eine Stunde gehen lassen.

Wenn der Teig sein Volumen verdoppelt hat, das restliche Mehl
einkneten, ebenso die zerlassene Butter und die Eier, die zuvor in
einer Schüssel verquirlt worden sind. Nun kommen noch Zucker und
Salz dazu. Den Teig kräftig mit den Händen durchkneten, bis er sich
trocken von der Schüsselwand löst. Dann mit einem Tuch abdecken und
wieder an einem geschützten Ort gehen lassen.

Nach einer knappen Stunde die Rosinen sowie das fein gewürfelte
Zitronat und Orangeat einarbeiten. Den Teig nun auf ein gefettetes
Backblech setzen und ihn mit etwas bildhaürischem Geschick zu einer
Taube formen. Zwei Rosinen werden an die Stelle der Augen gesetzt.

Ofen auf 200 oC vorheizen.

Die Mandeln kurz mit heissem Wasser überbrühen, häuten und in
glatten Hälften teilen. Mit diesen Mandelhälften wird der Taube auf
den Flügeln ein "Federkleid" gemacht. Nun die Colomba mit Eigelb
bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen.

In den heissen Backofen schieben und in 45 Minuten backen, bis sie
goldbraun ist. (nach zehn Minuten die Temperatur auf 180 oC
reduzieren)

Nach dem gleichen Rezept wird auch der berühmte Panetonne, der
Mailänder Weihnachtskuchen, zubereitet. Allerdings benötigt man zum
Backen eine spezielle Form, damit er seine typische Form erhält.

* Quelle: Nach:Giuseppina Bassanini Da Pina, Borghetto
in: Mammas Küche, Emilia Romagna und Lombardei
Isbn 3-426-26808-6, 1994 Erfasst von Rene Gagnaux

Erfasser: Rene

Datum: 02.10.1995

Stichworte: Backen, Kuchen, Ostern, Italien, P1

Stichworte: Kuchen, Gebäck, Pralinen




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