Abnehmen
 Küchenlexikon auf RezepteRang.de                                                                                        

 » Herzlich Willkommen im Küchenlexikon: Thema Curry

Curry



Vorkommen: Indische Gewürzmischung aus 12 bis 15 verschiedenen Gewürzen in unterschiedlicher Zusammenstellung.

Ausprägung: Pulver

Verwendung: Fisch- und Tomatensuppe, Schweine-, Kalb-, Lamm- und Hackfleischgerichte, Hähnchen und Poularde, Hühnerfleischgerichte, Wildfleischgerichte, gekochter und gegrillter Fisch, Fischragout, Reis, Pilze, Aufläufe, Fleisch, Geflügel, Blatt- und Gurkensalat, dunkle und helle Soßen, pikanter Quark.

Curry ist eine Mischung aus vielen Gewürzen, die Zusammensetzung ist sehr variabel und bleibt oft ein Geheimnis.

Der Name Curry leite sich vom tamilischen Wort "Kurriel", der Bezeichnung für ein stark gewürztes Fischgericht, ab, erzählen die einen. Eine andere Legende besagt, Curry komme von "Kadhi", einer scharfen Würzsauce. Die Engländer konnten die Konsonanten-Kombination "dh" nur schwer aussprechen und änderten das Wort in "Karry" oder eben Curry.

Andere behaupten, der Name Curry sei aus einem Missverständnis entstanden: "Kari" bedeutete in einer der vielen Sprachen und Dialekten Indiens "scharf", und die einheimischen Köche hätten die Kolonialherren auf die Scharfe der Sauce aufmerksam machen wollen. Die englischen "Sahibs" jedoch meinten, "Kari" sei der Name der Speise, die ihnen serviert wurde.

So wenig es eine historische belegte Herkunft des Namens "Curry" gibt, so wenig gibt es eine klar definierte Zusammensetzung jener Gewürzmischung, welche die Inder "masala", Mischung nennen. Je nach Region, je nach Gericht, das mit "masala" gewürzt werden soll, finden sich andere Gewürze im Topf. Mindestens zwölf Gewürze gehören in ein "masala".

Zu den Standardgewürzen, die sehr oft verwendet werden, gehört Kurkuma (Gelbwurz), für die typisch gelbe Farbe verantwortlich. Beinahe unabdingbar sind Koriander, Kardamom, Ingwer, Kreuzkümmel, Zimt und Nelken. Keines dieser Gewürze ist sehr scharf, und auch ein Curry-Gericht musst nicht immer im Gaumen brennen. Im Gegenteil sogar bei den Tamilen: sie lieben es, ihre "Curries" mit Kokosmilch zu verfeinern, und so in ein mildes, wenngleich würziges Gericht zu verwandeln.

Generell gilt jedoch, je heisser die Gegend, umso schärfer das Essen. Da gerade in Madras die Speisen äusserst pikant gewürzt werden, nannten die westlichen Gewürzimporteure das schärfere der erhältlichen gelben Pulver Madras Curry.

Hin und wieder schlecht sich auch ein Curryblatt in ein Rezept ein. Curryblätter stammen vom Currybaum und sind ein Hauptgewürz des tamilischen Kurriel, das wohl deswegen zu diesem Namen kam. Curryblätter werden vor allem wegen ihrer verdauungsfördernden Wirkung verwendet.

In Indien wurde die Bezeichnung Curry nicht übernommen, das gelbe Pulver wird "garam masala" - warme Mischung -genannt. Neben "garam masala" werden zahlreiche andere "masala" verkauft, für Fisch, für Lamm, für Huhn, für Gemüse, für Meeresfrüchte, usw., deren Rezeptur meist geheim bleibt. Die "masala"-Fabrikanten geben wohl die Zusammensetzung des Gewürzpulvers bekannt, nicht aber die Mengenverhältnisse.




Kontakt