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Knoblauchhuhn Vereinte Nationen (*), Teil 2 v. 2

Kategorie: Gattung: Geflügel

Anzahl: 2 Portionen

Zutaten: siehe Teil 1
Nach Einem Posting


von r.sauer@bionic.zer
- angepasst von r.gagnaux

Anfang: siehe Teil 1.

Dann zunächst die restlichen Knofelzehen präparieren, bei frischem
Knoblauch sollte es kein Problem sein, die Teile unversehrt
auszupacken. Kleingeschnitten oder gepresst wird hier nix, das Zeug ist
diesmal Gemüse, nicht Gewürz.

Danach den Ofen vorglühen. Wenn man Zeit und Musse hat, alle 5-10
Minuten nach dem Rechten zu sehen, auf 225, sonst auf 180 Grad.

Während das Rohr aufheizt, den Porree putzen, in Ringe schnibbeln.
Ringdicke etwa der durchschnittlichen Koblauchzehendicke anpassen.
Möhren putzen und in knoblauchzehenstarke Scheiben schnibbeln.
Knollensellerie putzen und in knoblauchzehengrosse Stücke zerlegen.

Das komplette Gemüsesammelsurium munter mischen. Das tote Tier von
überschüssiger Marinade befreien (diese aufbewahren, wird gleich noch
gebraucht) und mit der Gemüsemischung füllen. Es sollte etwa die
Hälfte der Gemüsemischung nicht mehr reinpassen. Das Operationsfeld
aufräumen (Tupfer, Klemmen etc. vergessen?) und die Wunde mit
geschickten Stichen zunähen. Flügel und Schenkel mit etwas
Küchengarn fesseln.

Inzwischen hat der Ofen sich auf Nenntemperatur eingepegelt und wir
fügen das restliche Öl in eine Bräter, dazu gesellt sich zunächst
einmal nur das Hähnchen. Ca. 10 Minuten heftig anbraten lassen. Dann
kommen alle restlichen Gemüse dazu und dürfen auch drei Minuten
schwitzen. Nun wird zunächst mit 1/4 Wein abgelöscht, durch Rühren
mit einem Holzlöffel der Bratensatz gelöst, dazu kommt die restliche
Marinade.

Während der folgenden 30-40 Minuten (vom Kampfgewicht des Hahns
abhängig) sollte man so oft wie möglich das Tier mit dem Bratensud
übergiessen, sobald die Haut durchgetrocknet ist, also alle 5 bis zehn
Minuten. Verdampfte Flüssigkeit mit Wein auffüllen.

Den Ofen abschalten, das Tier und die Gemüse herausnehmen, auf einem
Teller anrichten und diesen bei leicht geöffneter Backofentür wieder
ins Rohr stellen, damit sich alles etwas beruhigen kann. Den Bratensud
bei Bedarf in einem Sossentöpfchen etwas einkochen und abschmecken
(falls nötig).

Der Könner tranchiert das Tier bei Tisch, Unsichere greifen besser
noch in der Küche zur Kettensäge. Die Gemüse nett um des zerlegte
Tier drapieren, Sosse separat reichen.

Entgegen allem Anschein hält sich die Knofelfahne am nächsten Tag
durchaus in Grenzen, da nur zwei Zehen wirklich zerlegt werden, bei den
restlichen hat man Geschmack ohne Reue, wenn es wirklich frischer
Knofel war.

Anmerkungen:

1.) Der Name des Gerichtes dürfte klar sein:

Huhn aus deutschen Landen, Wein aus Frankreich, Balsamessig aus
Italien, Sesamöl aus China und der Knofel ist ja eher auch nicht von
hier.

2.) Entgegen allem Anschein hält sich die Knofelfahne am nächsten Tag
durchaus in Grenzen, da nur zwei Zehen wirklich zerlegt werden, bei den
restlichen hat man Geschmack ohne Reue, wenn es wirklich frischer
Knofel war.

3.) Das Gericht ist nicht unbedingt das preiswerteste, wenn man auf
einwandfreie Zutaten Wert legt. Der Balsamico, den ich verwende, ist
beispielsweise 4 mal teurer als ein guter Whisky und gehört noch zu
den preiswerteren echten Balsamicos. Es ist keine gute Idee, einen
billigen Balsamico zu verwenden, dabei handelt es sich in aller Regel
um gewöhnlichen Weinessig, der mit geringen Prozentteilen echten
Balsams verschnitten wurde.

4.) Das Tier sieht farblich ziemlich übel aus, wenn es in der Marinade
gelegen hat. Das gibt sich aber im Backofen schnell wieder.

Stichworte: Geflügel, Hähnchen, Knoblauch


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