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Kapern und Oliven (Info)

Kategorie: Gattung: Gemüse, Information

Anzahl: 1 Text

1 Info

_Oliven_ * Geschichte Der Olivenbaum (olea europea), auch Ölbaum
genannt, zählt zu den ältesten "Nutzbäumen", die wir kennen. Seine
Heimat ist im Mittelmeerraum oder Asien und seine Kultivierung zeigte
bedeutende Auswirkungen auf das Leben und die Entwicklung des Menschen.
Es waren phönizische Händler, die Oliven verkauften und dadurch im
Mittelmeerraum als Nutzpflanze verbreiteten. Zahllose archäologische
Funde und schriftliche Zeugnisse belegen den historischen Stellenwert
dieser Pflanze. Etwa seit 2000 Jahren vor Christus ist der Anbau und
die Nutzung des Ölbaums im Mittelmeerraum nachweisbar. Archäologische
Funde zeugen von der Herstellung, Verwendung und Vermarktung von
Olivenöl bei den Ägyptern, den Babyloniern, den Minörn, den Griechen
und im Römischen Kaiserreich. Der von den Griechen in Italien
eingeführte Ölbaum war die Grundlage der römischen Landwirtschaft
und trug zum Reichtum der Seefahrernationen des Mittelmeers bei. Sagen,
Mythen und biblische Geschichten erzählen von Ölbäumen und
Olivenöl.
Der lateinische Name der Olive "oleum" wurde in fast allen
europäischen Sprachen als Grundbegriff übernommen.

* Woher kommen heute die Oliven? 70% - 80% der gesamten Welternte
stammt aus Italien, Spanien, Griechenland, Portugal und der Türkei.
Der grösste Teil, immerhin 90% der Ernte, wird zu Olivenöl
verarbeitet. Olivenöl ist für viele Länder eine wichtige
Einnahmequelle. In Tunesien leben zum Beispiel 20% der arbeitenden
Bevölkerung von der Ernte und Verarbeitung. Entscheidende soziale,
umweltbedingte und wirtschaftliche Überlegungen sind mit dem Anbau von
Ölbäumen verknüpft.

* Symbol Seit biblischer Zeit ist der Ölbaum das Symbol schlechthin
für Wohlstand und Frieden. In ältester Zeit wurde die Olive zur
Bekränzung der Sieger von Olympia verwendet; später trat der Lorbeer
an ihre Stelle.

* Sorten Im Handel gibt es grüne, braune, rote und schwarze
verschieden grosse Oliven. Die Farbe hängt vom Reifegrad der Olive ab
und ist kein Sortenmerkmal. Mit steigender Reife nimmt auch der
Fettgehalt von 15 auf etwa 45 Prozent zu. Die Erntezeit der Olive ist
von Oktober bis Dezember, beginnt mit der Ernte der unreifen grünen
Oliven und endet mit der Ernte der reifen, schwarzen Oliven. Die
Grössen der Oliven hängt mit Sorte und Anbaugebiet zusammen.
Dickfleischige Früchte mit wenig Fett werden meist zu Tafeloliven
verarbeitet, dünnfleischige, sehr fette Früchte werden zu Öl
gepresst * Oliven frisch vom Baum verkosten? Besser nicht! Sie
schmecken nicht und tun dem Wohlbefinden absolut nicht gut. Viele
behaupten sogar, sie wären giftig. Frische Oliven sind ungeniessbar!
Oliven werden erst durch ihre Verarbeitung (Wässern und Einlegen in
eine Salzlake) zu dem Genuss, den wir lieben.

* Angebot im Handel Oliven werden eingelegt - in Wasser, Salzwasser,
Öl, oder Essig - oder getrocknet in Salz, auch mit Kräutern und
Gewürzen angeboten.
Grössere Sorten sind häufig entkernt und mit Paprika, Anchovis,
Kapern oder Mandeln gefüllt. Oliven werden zu Wein oder Aperitif
gereicht; sie geben Salaten, Sossen und vielen südeuropäischen
Gerichten die typisch mediterrane Note.

* Lagerung Luftdicht verschlossen sind Oliven etwa 1 Jahr haltbar. Nach
dem Öffnen muss der Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Eingesalzene Oliven verderben schneller. Frisch gekaufte Oliven sollten
im Kühlschrank gelagert werden.

_Kapern - kleine Strauchfrüchte_ Kapern kommen mehr und mehr - wieder
- in Mode. Dabei: was wären Königsberger Klopse ohne sie? Kapern sind
traditionell, schon unsere Vorfahren verarbeiteten sie in verschiedenen
Gerichten. Heute werden sie, wie Oliven, gerne zum herzhaften Naschen
angeboten. Es handelt sich dabei nicht um Früchte, sondern um die noch
ungeöffneten Blueten des Kapern-Strauches. Diese Knospen werden
geerntet, gesäubert und in Salz eingelegt, damit sie ihr
überschüssiges Wasser verlieren. Später legt man sie in Essig, um
sie zu konservieren.

* Herkunft Wie die Olive kommen die Kapern aus dem Mittelmeerraum.

* Anbau Die Kapernpflanze, "Capparis spinosa", gedeiht auf dürrem
Boden.
Sie mag die heisse Sonne und braucht wenig Wasser. Es handelt sich bei
ihr um eine dornige, buschige Pflanze, die sich auf dem Boden
erstreckt. Ihre sternförmigen Zweige können bis zu 1 Meter lang
werden. Es sind die kleinen Bluetenknospen, die wir als "Kapern" kennen
und verspeisen. Kapern werden von Mitte Mai bis Ende September in den
Morgenstunden geerntet. Die Knospen werden mit der Hand gepflückt und
besitzen frisch noch keinen eigenen Geschmack.

* Verschiedene Kaperngrössen Je kleiner die Kaper ist, desto feiner
schmeckt sie. In Italien werden Kapern auch in Meersalz eingelegt
angeboten. Da diese nicht in Essig eingelegt wurden, ist ihr Aroma und
Geschmack noch besser! In Salz konservierte Kapern müssen aber vor dem
Verzehr mindesten 20 Minuten gewässert wurden, um sie vom
Salzgeschmack zu befreien.

* Kapernäpfel Aus den Kapernblueten entwickeln sich Früchte, die fast
so gross sind wie Oliven. Wenn sie besonders gross werden, nennt man
sie Kapern-Äpfel, ÿÿÿ«Capperoniÿÿÿ», die in Italien als Delikatesse
gehandelt werden.

* Lagerung In starker Salzlösung können Kapern, je nachdem wie gross
sie sind, bis zu zwei Jahren lagern.

* Inhaltsstoffe Pro 100 g enthalten Kapern etwa 25 Kalorien, so gut wie
kein Fett, dafür aber Vitamin C und reichlich Calcium und Magnesium.
Sie waren im Altertum als verdauungsförderndes Heilmittel bekannt.

http://www.swr.de/buffet/guten-appetit/warenkunde/2004/08/02/index.h
tml

Stichworte: Gemüse, Gewürze, Info, Information, Kaper, Olive




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