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Blick in Den Kartoffelsack - Info

Kategorie: Gattung: Gemüse

Anzahl: 1 Info



Keine Mengenangaben
Kartoffeln

+ + + Kartoffelhistörchen + + + Aus Südamerika stammt die Kartoffel
und wurde dort vermutlich bereits vor 4000 bis 7000 Jahren aus einer
bitter schmeckenden Wildpflanze gezüchtet. Sie zählte zu den
frühesten Grundnahrungsmitteln der Andenbewohner. Eroberer brachten
die Kartoffelpflanze im 16. Jahrhundert nach Europa, wo sie zunächst
nur wegen ihrer schönen Blueten angebaut wurde. Im 17.
Jahrhundert versuchte die Obrigkeit den Kartoffelanbau zu fördern, da
die nahrhafte Kartoffel eine preiswerte Alternative zum relativ teuren
Brot darstellte, doch das Vorhaben scheiterte zunächst, da die
Bevölkerung die Kartoffel für giftig hielt. In Deutschland wurden die
Bauern schliesslich durch einen königlichen Befehl Friedrichs des
Grossen dazu gezwungen, mehr Kartoffeln anzubauen.
Einer Anekdote zufolge hat der "alte Fritz" sein Volk letztlich mit
einem Trick zum Kartoffelverzehr gebracht: Angeblich gab er der Armee
den Auftrag, die Kartoffelfelder zu bewachen - er hoffte, dass die
Knollen dadurch in den Augen seines Volkes als etwas Begehrenswertes
erschienen. Zugleich aber befahl er den Soldaten wegzusehen, wenn
tatsächlich Kartoffeln gestohlen würden....

+ + + Wertvolle Inhaltsstoffe + + + Lange standen Kartoffeln als
Dickmacher in Verruf - zu Unrecht, denn da die Knollen zu rund 80% aus
Wasser bestehen, fallen 100 g rohe/gekochte Kartoffeln nur mit etwa 70
kcal/294 kJ ins Gewicht. Ausserdem enthalten sie wertvolle
Ballaststoffe, leicht verdauliche Kohlenhydrate, hochwertiges Eiweiss,
Vitamin C und Kalium, daneben noch eine ganze Reihe weiterer wichtiger
Vitamine und Mineralstoffe. Der Vitamin C-Gehalt nimmt allerdings mit
zunehmender Lagerzeit immer mehr ab. In der Volksmedizin wird die
Kartoffel schon seit langem wegen ihrer heilenden Eigenschaften
geschätzt. Roher Kartoffelsaft wirkt harntreibend und krampflösend,
heisse Auflagen mit gegarten, zerdrückten Kartoffeln lindern
Rückenschmerzen und andere Beschwerden.

+ + + Küchentipps + + + Frühkartoffeln können mitsamt ihrer
hauchdünnen Schale verzehrt werden, ansonsten werden Kartoffeln nur
geschält gegessen. "Augen" und grüne Stellen sollte man vor der
Verarbeitung herausschneiden, da sie Solanin enthalten, ein giftiges
Alkaloid, das Kopfschmerzen, Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden
hervorrufen kann. Aus diesem Grund sollten auch Kartoffeln, deren
Schale zu mehr als 50% grün verfärbt ist, nicht verwendet werden.
Um zu verhindern, dass sich geschälte Kartoffeln bei Luftkontakt braun
verfärben, legt man sie in kaltes Wasser.

+ + + Kartoffelsorten + + + In der Küche unterteilt man die Kartoffeln
in drei Typen: fest kochende, vorwiegend fest kochende und mehlige
Sorten. Fest kochende Sorten, zu denen auch die Frühkartoffeln
zählen, enthalten viel Feuchtigkeit, sind stärkearm und dünnschalig.
Da sie beim Garen ihre feste Struktur behalten, eignen sie sich bestens
für Salate, Gratins und zum Braten. Zu den bekanntesten Sorten zählen
hier die früh reifende, nicht lagerfähige Sieglinde sowie die
mittelfrühen Sorten Nicola, Hansa und Linda. Vorwiegend fest kochende
Sorten bieten sich für die Zubereitung von Pell- oder Bratkartoffeln
an. Die frühen Sorten Gloria und Cinja sowie die mittelfrühen Sorten
Christa und Agria zählen hier dazu. Mehlige Kartoffeln wie die
späten Sorten Aula und Bintje haben einen höheren Stärkegehalt. Sie
werden beim Garen sehr weich, lassen sich gut pürieren und eignen sich
daher vor allem für Suppen, Püree und Klösse.

: Quelle : AOK-Newsletter
: Erfasst : 09.05.01 von Micha Eppendorf

Stichworte: Info, Kartoffel




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