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Rucola (Info)

Kategorie: Gattung: Gemüse, Information

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1 Info

Herkunft und Geschichte:
Schon im Altertum war die aphrodisierende Wirkung des Krauts bekannt.
Man säte es vor den Statuen des griechischen Fruchtbarkeitsgottes
Priapos, des Beschützers von Gärten und Kräutern, der Sohn der
Aphrodite war. Rauke oder Rucola, so ihr italienischer - und inzwischen
auch bei uns gebräuchlicher Name, wurde also schon zur Zeit der Römer
angebaut und ist vorwiegend im Mittelmeeraum und Ostasien heimisch.
Heute wird die Rauke in Indien sogar zur Speise- und Brennölgewinnung
angebaut und selbst in Brasilien erfreut sie sich allgemeiner
Beliebtheit.

Pflanzenfamilie:
Der erste Eindruck täuscht: Mit seinen gezackten und unregelmässig
geformten Blättern sieht der Rucola dem Löwenzahn zwar sehr ähnlich,
doch die beiden sind überhaupt nicht verwandt! Tatsächlich gehört
Rucola in die Familie der Kreuzbluetler, zu der so bekannte
Gemüsesorten wie Brokkoli, Rettich und die Kresse gehören. Die
Zugehörigkeit in diese Familie erklärt auch den würzigen, ganz
leicht nussigen und etwas scharfen Geschmack, der inzwischen so beliebt
ist.

Anbau und Ernte:
Wer ein ausgesprochener Rucolafan ist und ihn das ganze Jahr über
essen möchte, der kann sich die Pflanze auch selbst im Topf oder im
Balkonkasten ziehen. 6-8 Wochen nach Aussaat können dann die ersten
Blätter geerntet werden. Wenn Sie die Blätter ca. 2,5 cm über dem
Boden als nachwachsende Kultur abschneiden, können Sie aus einer Saat
zwei- bis viermal ernten. Die Pflanzen sollten im Halbschatten stehen,
und mässig aber regelmässig gegossen werden. Übrigens wird wilde
Rauke bis zu 50 cm hoch. Zum Verzehr verwendet man aber meist junge
Blätter, die 5 - 10 cm lang. Sie sind zarter und milder. Übrigens:
Ältere Raukeblätter oder während der Sommermonate geerntete,
schmecken eher streng und werden faserig.

Gesundheit:
Die Rauke wurde schon im Mittelalter als harntreibendes und
verdauungsförderndes Kraut, aber auch als Würzkraut geschätzt.
Die harntreibenden Eigenschaften hängen mit dem hohen Gehalt an
Mineralstoffen, wie Kalium, Kalzium und Natrium zusammen. Auch Phosphor
und Eisen und eine gesunde Portion an Vitamin C, die für die
Eisenverwertbarkeit so wichtig ist, ist auch in der Rauke zu finden.
Der positive Einfluss auf die Verdauung ist den Senfölen zu verdanken,
spezielle ätherische Öle, die in allen Gemüsen der grossen Familie
der Kreuzbluetler vorkommen. Diese Öle wirken antibakteriell und
entzündungshemmend. Insgesamt wirkt die Rauke belebend und tonisierend
auf den menschlichen Körper.
In der Naturheilkunde werden Raukeblätter gegen Husten eingesetzt.

Zur Nitratbelastung:
Konventionell angebaute Rauke enthält ebenso wie Spinat oder generell
alle Blattgemüse relativ viel Nitrat. Da bei Blattgemüsen relativ
wenig Blätter von einer recht tief reichenden Wurzel mit Nährstoffen
versorgt werden, reichert sich viel Nitrat in den Blättern an. Sorten
aus biologischem Anbau sind deutlich geringer belastet, da man hier auf
die chemische Düngung verzichtet. Sie sollten sich den Appetit auf
Rucola aber nicht verderben lassen, sondern einfach sehr junge Blätter
verwenden. Hier ist die Nitratanreicherung nicht so hoch. Zudem können
Sie die Stiele abschneiden, die das meiste Nitrat speichern.
Tipp: Vitamin-C wirkt der gesundheitsgefährdenen Nitrosaminbildung
(aus Nitrat) entgegen. Kombinieren Sie Vitamin-C-haltige Gemüse wie
Paprika mit Rucola oder verwenden Sie zur Zubereitung Zitronensaft.

Tipps zum Einkauf und zur Lagerung:
Beim Kauf sollten die Blätter der Rauke zart und leuchtend grün sein.
Schlaffe, gelbliche oder fleckige Blätter sind ein Zeichen dafür,
dass sie nicht mehr frisch sind. Da die Haltbarkeit der Blätter sehr
beschränkt ist, sollten Sie sie am besten gleich verwenden. In
feuchtes Küchenkrepp eingewickelt und in einem perforierten
Kunststoffbeutel verpackt, hält sich die Rauke noch 2 bis 3 Tage im
Kühlschrank. Man kann sie auch in ein Glas mit Wasser stellen, wobei
das Wasser täglich gewechselt werden sollte.
Rucola sollten Sie kurz vor der Zubereitung kurz, aber gründlich
waschen.

Schnelle Ideen mit grosser Wirkung:
Rucola eignet sich sehr gut zum Garnieren von Speisen, als Würzkraut
gemischt mit grünem Blattsalat oder als schnelle Pastasosse, indem man
sie mit etwas geriebenem Knoblauch, zerstossenen Pinienkernen und
Olivenöl unter die dampfend heissen Spaghetti hebt Hervorragend
schmeckt Rauke auch zu gegrilltem Ziegenkäse oder als Salat, mit einem
Dressing aus Balsamico und Olivenöl und geraspelten Parmesankäse.
Gefüllt in eine halbierte Birnenhälfte wird daraus übrigens eine
raffinierte Vorspeise.

Rezepte:
Rucola-Pizza Rucola-Kartoffel-Küchlein mit Kräutersahne
http://www.swr.de/kaffee-oder-tee/vvv/alles-frisch/archiv/2001/04/26
/index.html

Stichworte: Gemüse, Info, Information, Rucola




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