Die Chinesen haben panische Angst, sie könnten sich durch kalte
gerichte den Magen verkühlen, deshalb spielen Salate und Salatsauce in
der Chinesischen Küche eine nur geringe Rolle. Diese Furcht wird
verständlich, wenn man sich klar macht, dass ungegarte Lebensmittel
tatsächlich nicht ungefährlich sind in einem Land, wo es kein
sauberes Leitungswasser gibt. Frpher waren bei uns vor allem im Sommer
seuchenartige Krankheiten weit verbreitet, die durch Erreger im Wasser
hervorgerfün wurden. Natürlich hat sich mit den Jahren dieser
Missstand gebessert, aber durch Tradition überkommene Angewohnheiten
lassen sich nur sehr langsam ändern.

Man brauchte Salatsaucen eigentlich nur für gekochte, geräucherte
oder zumindest blanchierte, eingeweichte oder vorgekochte Zutaten. Mit
anderen Worten - Man reichte sie mit kalten, aber gegarten Zutaten, zum
Beispiel in Form von verschiedenen "betrunkenen" Gerichten und
Vorspeisen.

Chinesische Vorspeisen werden meist äusserst dekorativ angerichtet und
leisten in visueller wie kulinarischer Hinsicht ihren Beitrag zur Welt
der "Kalten Küche".

Die chinesischen Würzmittel wie Wein, Reisschnaps, Sesamöl und
Weinsatzpaste eröffnen viele neue Möglichkeiten und erheben die
Zubereitung kalter Speisen zu einer Kunst.

Cinesische Salatsaucen passen auch vorzüglich zu westlichen Salaten
und kalten Platten.

Anmerkung (tom) Auch hier (wie bei den anderen Saucen) ist die Menge
pro Ansatz mit etwa 4-8 Portionen gegeben.


:erfasst: tom

Stichworte: Asien, China