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Schwarzwurzel-Suppe mit Tandoori-Gewürz

Kategorie: Gattung: Exotisch, Suppe

Anzahl: 4 Personen

500
2

1/2
200



g


Liter
ml



Schwarzwurzeln
Schalotten
Tandoori-Gewürz
Hühnerbrühe
Sahne
Pfeffer & Salz
Zitrone
Muskat
Cayenne
Q U E L L E






Pott & Pann
Heinz Holtgrefe
Erfasst am 11.11.2003 von
K-H. BOLLER aka BOLLERIX

Heute möchte ich ein Gemüse verarbeiten, das aus mir unerklärlichen
Gründen in den meisten Haushalten höchst selten auf den Tisch kommt:
Schwarzwurzeln. Das stangenförmige Wurzelgemüse trägt seinen Namen
zu Recht, denn wer es ohne Handschuhe schält, hat hinterher
dunkelgraue, klebrige Finger. Dieser Effekt wird deutlich abgemildert,
wenn man mit dem Sparschäler unter Wasser arbeitet.

Überhaupt ist das Gemüse luftscheu. Unter dem Einfluss von Sauerstoff
läuft es sofort an. Gegenmittel: Immer mit Wasser bedeckt halten.

Die Schalotten pellen und fein würfeln. Von den Schwarzwurzeln meist
gehen vier Stück auf ein Bund von 500 Gramm - die Enden abschneiden,
die sandigen Stangen sofort in lauwarmes Wasser legen, das Sie ins
Spülbecken eingelassen haben. Unter Wasser schälen Sie die Dinger nun
mit dem Sparschäler. Das geht besser, als Sie vielleicht auf Anhieb
denken, die Finger bleiben sauber und kleben nicht.

Die nunmehr weissen Stangen herausnehmen, sehr schnell in Scheiben von
einem halben Zentimeter Stärke schneiden und diese sofort mit Wasser
bedecken.

In einem Topf oder einer Sauteuse schwitze ich die Schalottenwürfel in
neutralem Öl an und füge die durch ein Sieb abgegossenen
Schwarzwurzelscheiben hinzu, die nun eigentlich Weisswurzelscheiben
heissen müssten. Das zischt einmal kräftig, dann ist das restliche
Wasser verdampft. Nun kommt der Clou: Ich bestäube das Gemüse mit
einem gehäuften Teelöffel Tandoori-Gewürz, das Sie im Asienladen
erhalten. Unter ständigem Rühren werden die Schwarzwurzeln sanft
angebraten, ehe ich sie mit der Hühnerbrühe ablösche.

Zwanzig Minuten lassen Sie nun das Gemüse im geschlossenen Topf
köcheln. So lange benötig die Scheiben, denn Wurzeln sind
hartnäckige Burschen. Aber irgendwann werden sie weich, dann kommt der
Augenblick für den Einsatz von Pürierstab oder Mixer. Schürze
umbinden! Wer einen Moment unachtsam ist, kann in Bruchteilen von
Sekunden die Garderobe zum Fall für Waschmaschine oder Reinigung
machen. Fliegt gar der Deckel vom Mixer ab, so dürfen Sie den Maler
oder zumindest Meister Proper bestellen.

Aber es geht ja alles glatt, im Topf ist nun eine cremige Suppe, die
eine ganz leicht bräunliche Farbe hat, die vom Tandoori zeugt. Nur
schmeckt die Brühe noch ziemlich langweilig. Dem helfen Sie jetzt ab
mit Salz, Pfeffer, Cayenne und Zitrone. Ein bisschen Muskat kann dabei
auch nicht schaden.

Wenn Sie mit dem Ergebnis Ihrer Kochkünste zufrieden sind, kann die
Sahne an die Suppe gegossen werden. Die sollte jetzt nur noch einmal
aufkochen, aber nicht mehr längere Zeit kochen. Ein letztes Mal
abschmecken.

In vorgewärmten Tellern servieren. Und wenn Sie bei diesem
durchwärmenden Süppchen doch irgendwie an den Braunkohl-Marsch denken
sollten, dann hängen Sie sich doch einfach ein Schnapsglas am Band um.
Sieht vielleicht ein bisschen albern aus, aber ein eiskalter Schluck
schmeckt auch zur Suppe daheim.

Stichworte: Indien, Suppe, Wurzel




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