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Holunder



Holunder (Sambucus nigra)

Der schwarze Holunder wird bis zu 10 Meter hoch, die Äste wachsen meist direkt aus der Wurzel. Die Verwendung von Holunder ist schon aus frühgeschichtlicher Zeit bekannt.

Die gelblich-weissen Blueten stehen in flachen Trugdolden; der Strauch blueht ca. 2 Monate im Frühsommer. Die Blueten strömen einen starken, nicht jedermann angenehmen Duft aus. Die Früchte des Holunders sind normalerweise im Spätsommer reif und hängen viele Wochen an den Ästen, wenn sie nicht von Vögeln gefressen werden. Vor allem Amseln mögen die glänzenden schwarzen Beeren.

Holunder wird wegen der grossen Zahl von Anwendungsmöglichkeiten, die er bietet, in jedem Kräuterbuch erwähnt. Er ist nicht nur eine Heilpflanze, sondern findet auch in der Kosmetik und als Küchenkraut Verwendung.

Anbau und Vermehrung Holunder bevorzugt einen sonnigen, ziemlich feuchten Platz und gedeiht praktisch auf jeder guten Gartenerde. Holunderbüsche sollten imSpätherbst oder im frühen Frühjahr, bevor die Wachstumsphasebeginnt, zurückgeschnitten werden.

Vermehrt wird der Holunder, indem man im Spätherbst blattlose Schösslinge abschneidet und einsetzt, oder indem man die Wurzeln teilt, was aber recht schwierig ist. Er wächst ziemlich langsam, wenn er aus dem Samen gezogen wird.

Holunder ist gewiss nicht als Topfpflange geeignet und auch nicht für kleine Gärten. Blueten und Früchte kann man am Waldrand oder an ganzen Holunderhecken leicht ernten.

Verwendung Aus Holunderblueten lässt sich ein starker Wein herstellen, der einen Geschmack nach Muskatellertrauben hat. Ausserdem kann man aus den Blüten ein aromatisches Sorbet herstellen; Holundersirup oder Holunderextrakt sind gute Grundlagen für Obstsalate oder zusammen mit Mineralwasser und einer Zitronenscheibe ein köstliches Getränk. Delikat sind Holunderblueten-Eierkuchen, die Sie mit gedünsteten Stachelbeeren servieren sollten. Man kann die Blueten auch in Eierkuchenteig tauchen und fritieren.

Aus den Holunderbeeren, die man besser nicht roh isst, lassen sich ein fruchtiger Wein und andere Getränke herstellen. Sie können auch für Marmeladen und Gelees verwendet werden. Köstlichkeiten sind auch ein Holunderbeeren-Apfelkuchen oder Holunderbeerenkompott mit Vanillepudding.

Holunderbeerensirup lindern Husten und Heiserkeit. Holunderblueten sind aber auch eine Wohltat für die Haut. Ein Aufguss dient der Hautreinigung und macht die Haut zart und geschmeidig. Kompressen und Gesichtspackungen glätten Falten und sind ein probates Mittel bei Sonnenbrand und gegen Sommersprossen.




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